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By Popular Request (Arsenal Computer)(SysOptics Distribution System).ISO
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1993-09-16
|
24KB
|
529 lines
G E N E R A L H E L P
--------------------------
fⁿr
E a z y B B S
----------------
Fragen zum System
~~~~~~~~~~~~~~~~~
Falls es zu dem nun folgenden (lΣngeren :-) Text, den man unbedingt
mitprotokollieren sollte, noch Fragen gibt oder sonst etwas unklar ist,
bitte *nicht* an den Benutzer 'SYSOP' schreiben, sondern das ÷ffentliche
Board "System/Fragen" benutzen bzw. eine pers÷nliche Nachricht an den
Benutzer des Namens "Big Bonzo" schreiben.
An den Benutzer "SYSOP" gestellte Fragen
zum System werden NICHT beantwortet.
Kommandos und weitere Hilfstexte
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
In verschiedenen Sprachen k÷nnen Mailboxfunktionen ausgefⁿhrt werden.
Man gibt Kommandos (Befehle) ein, die auch in abgekⁿrzter Schreibweise
verstanden werden. Ein 'Durchhangeln' ⁿber Nummern-Menⁿs entfΣllt somit.
Eine kurze Liste aller m÷glichen Befehle eines Systems (derer gibt es
drei - und zwar BBS,FILES,POST) bekommt man im jeweiligen System durch
Eingabe eines "?" (Return), wobei jedes System unterschiedliche Befehle
zur Verfⁿgung stellt.
Die ErklΣrung zu einem Befehl wird mit "help <befehl>" gezeigt, und
"help *" zeigt alle ErklΣrungen der Befehle im jeweiligen System.
Ihre Kenntnis wird im folgenden empfohlen bzw. vorausgesetzt, da hier
nur eine grobe ▄bersicht erfolgen kann. Diverse Details stehen
ausschlie▀lich in den Helpfiles.
Abkⁿrzungen
~~~~~~~~~~~
Viele Eingabe-Werte dⁿrfen in EazyBBS abgekⁿrzt werden.
Dazu geh÷ren z.B. die Kommandos, die Board-/FileArea-Namen und auch die
File-Namen. Namen von Benutzern dⁿrfen jedoch meist nicht abgekⁿrzt
werden.
Bei den Kommandos mu▀ die Abkⁿrzung nicht zwingend eindeutig sein, da der
Sysop festlegen kann, welcher von mehreren Befehlen bei einem
mehrdeutigen Kommando ausgewΣhlt wird.
Bei allen anderen Abkⁿrzungen ist Eindeutigkeit notwendig,
andernfalls wird eine Fehler-Meldung erzeugt.
Fⁿr einige Befehle ist sogar echtes Pattern-Matching (Unix: *,?) erlaubt,
was man jedoch streng vom 'Abkⁿrzen' trennen mu▀. Pattern-Matching kommt
immer dann zum Einsatz, wenn es um eine Auflistung von Daten geht und der
gesuchte 'Begriff' mehrdeutig sein kann. Abkⁿrzen hingegen verlangt in
der Regel immer Eindeutigkeit, da das (evtl.) gefundene Datum noch
weiterverarbeitet wird.
Menschliche Inkonsequenz
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
EazyBBS wurde nicht an einem Tag entwickelt.
Genausowenig wurden alle Anleitungen und Help-Files an einem Tag, sondern
ⁿber einen Zeitraum von mehr als einem Jahr hinweg geschrieben. Folglich
existiert eine gewisse Inkonsequenz bei der Benutzung mancher W÷rter.
(manchmal englisch, manchmal deutsch)
Daher die Bitte, unterschiedliche Begriffe mit offensichtlich gleicher
Bedeutung zu entschuldigen. Es sollte immer klar sein, was gemeint ist.
Grundgedanke von EazyBBS
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die meisten Kommandos sind nur in der BBS-Ebene gⁿltig. Der Grund dafⁿr
ist, da▀ das BULLETIN BOARD SYSTEM (kurz BBS) die Haupt-Ebene von EazyBBS
darstellt. Das File- sowie das Post-System sind purer Selbstzweck, da man
dort au▀er Files senden/ziehen bzw. Mails lesen/schreiben nicht viel mehr
machen kann. Diese 'Philosophie' sollte man sich gut einprΣgen!
Desweiteren mu▀ man sich von dem Gedanken freimachen, da▀ es eine Art
Ober-Ebene gibt. Nein, die gibt es nur, wenn man als Gast neu im System
ist. Normalerweise befindet man sich immer in irgendeinem Board, auf das
sich die meisten Befehle beziehen.
Das Bulletin Board System (BBS)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Eine ▄bersicht aller Bretter (Boards) erhΣlt man mit dem Befehl "dir".
Ihre Namen bestehen grundsΣtzlich aus einem 'Haupt-' und 'Unter-Thema'.
Beispiel fⁿr ein Board: COMPUTER ALLGEMEIN
| |
Haupt-Thema ____| |____ Unter-Thema
(Haupt-Board) (Unter-Board)
Desweiteren gibt es verschiedene Arten von Brettern:
- read only (nur lesen)
- write only (nur schreiben)
- read & write (lesen & schreiben)
Sowie unterschiedlich geregelten Zugriff:
- frei fⁿr alle (GΣste, User, Sysops)
- nur eingetragene Benutzer (alle au▀er GΣste)
- nur private Mitglieder (speziell eingetragene Group-Mitglieder)
Weitehin k÷nnen Boards spezielle Eigenschaften haben:
- hidden (versteckt)
Mitglied einer geschlossenen Benutzergruppe (Group) kann man werden,
indem man das Board anwΣhlt. Auf Wunsch wird daraufhin ein Antrags-
formular an den (oder die) Verwalter der Group geschickt.
Sogenannte "versteckte Bretter" (hidden boards) haben die Eigenschaft,
unsichtbar fⁿr den normalen Benutzer zu sein. Sie werden bei der ▄ber-
sicht aller Boards nicht angezeigt, sofern man keinen Zugriff darauf
hat. Mitglied in solch einem Board wird man nur durch Einladung durch
andere (die bereits Mitglied sind).
Das System merkt sich alle angewΣhlten Boards eines Benutzers (Newstree)
und zeigt ihm automatsich bei jedem Login nach Drⁿcken von <Return> alle
neuen Mitteilungen an (sofern es welche gibt). GefΣllt einem ein Brett
nicht mehr, entfernt es der Befehl "unmark" aus dem Newstree.
Das Lesen der Mitteilungen in einem Brett geschieht Themen-gemΣ▀,
d.h. die Nummern und das Datum sind unerheblich. Allein die Abfolge vom
Originalen und Kommentaren spielt ein Rolle bei der Reihenfolge...
Im BBS-System-Prompt wΣhrend des Lesens neuer Mitteilungen kann man:
- die Mitteilung wiederholen
- zum Original springen
- einen Kommentar auf die Mitteilung zum aktuellen Thema schreiben
(Mitteilung auf dem Screen ist das Include im Editor)
[dies ist die bevorzugte Art, Kommentare zu verfassen]
- eine gΣnzlich neue Mitteilung (d.h. neues Thema) schreiben
- eine pers÷nliche Nachricht (PM, Mail) verschicken
- das aktuelle Thema ⁿberspringen
- die Mitteilung fⁿr einen spΣteren Kommentar markieren,
jedoch vorerst normal fortfahren
- jetzt einen Kommentar auf eine zuvor markierte Mitteilung schreiben
(zuletzt markierte Mitteilung ist das Include im Editor);
wurde zuvor keine Mitteilung markiert, wird eine 'direkte Antwort'
geschrieben, d.h. es wird abzweigend vom aktuellen Thema ein
neues 'Unter-Thema' begonnen - wie in einem Baum mit vielen ─sten :-)
(Mitteilung auf dem Screen ist das Include im Editor)
[obwohl diese Art des Verfassens eines Kommentars manchmal durchaus
seinen Sinn hat, sollte sie nicht (!) zur Gewohnheit werden, weil sie
Themen zu sehr aufzweigt und jegliche ▄bersichtlichkeit zerst÷rt]
- die Mitteilung downloaden mit einem Transfer-Protokoll
(automatische Umlautwandlung gemΣ▀ eingestellten Umlauten fⁿr
den Datei-Transfer, welche andere sein k÷nnen als diejenigen
Umlaute, die man bei der normalen Textausgabe benutzt)
- fortfahren (thematisch nΣchste Mitteilung)
- abbrechen
Das File Area System (File-System, FAS)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Das File-System ist dem BBS sehr Σhnlich.
Da es hier aber ungⁿnstig ist, alle neuen Dateien automatisch zu
downloaden, werden diese (auf Wunsch) vorⁿbergehend in eine Liste
eingetragen. Hat man alles durchgeguckt, k÷nnen im File-System durch
Eingabe des Befehls "download" (ohne Parameter) alle Dateien in dieser
Liste der Reihe nach gedownloadet werden.
Diese sogenannte Download-Liste wird nach einem Logout nicht gel÷scht
und steht daher beim nΣchsten Anruf erneut zur Verfⁿgung.
Up-/Downloads mit X-Modem lassen sich aus Sicherheitsgrⁿnden nicht mit
CTRL-X abbrechen, d.h. es mu▀ zu einem Timeout kommen (ca. 1 Minute).
Die ▄bertragung wird dann automatisch abgebrochen. Bei Verwendung von
Z-Modem brechen acht CTRL-X in Folge die laufende ▄bertragung ab.
Eine Upload-/Download-Ratio gibt es nicht, weil man somit QuantitΣt
bewu▀t vor QualitΣt setzen wⁿrde. Es obliegt dem Sysop, auf faires
Verhalten der Benutzer zu achten und durch Vergabe angemessener
Benutzerzeiten Downloads zu beschrΣnken.
Innerhalb der ersten HΣlfte der tΣglichen Benutzerzeit kann man beim
Download um einen bestimmten Prozentsatz (vom Sysop einstellbar) die
Zeit ⁿberziehen.
Im File-System-Prompt wΣhrend des Anguckens neuer Dateien kann man:
- die Datei wiederholen
- die Datei fⁿr den Download markieren und fortfahren
- die Datei l÷schen (falls Verwalter oder Sender der Datei)
- die Daten der Datei editieren (auch in andere FileArea verschieben)
- den mehrzeiligen Kommentar editieren
- eine pers÷nliche Nachricht (z.B. an den Sender) schreiben
- die Datei sperren/freigeben
- Inhalt des Archivs (oder andere Daten zur Datei) auflisten
- fortfahren (ohne zu markieren)
- abbrechen
Das Personal Mail System (Post-System, PMS, Mail-System)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Pers÷nliche Nachrichten (auch Private Mail (PM), Electronic Mail (EMail)
oder schlicht Mail) verschickt man wie einen Brief durch Angabe des
EmpfΣngers. (nach Wahl auch 'Binary-Mails')
Man hat immer die M÷glichkeit, Kopien der zu versendenden Nachricht an bis
zu 100 weitere Personen zu verschicken. Eine Kopie wird dem EmpfΣnger
auch als solche kenntlich gemacht, indem sie zusΣtzlich den EmpfΣnger des
Originals angibt.
Einen Rundbrief verschickt man durch Angabe des Pseudo-Namens "*".
(verstΣndlicherweise nur dem Sysop zugΣnglich :-)
Eingegangene neue Nachrichten an einen selbst liest man - wie gewohnt -
durch Drⁿcken von <Return>. Alle gelesenen Nachrichten werden als solche
markiert und beim Verlassen des Systems gel÷scht, sofern man sie nicht
explizit davor geschⁿtzt hat.
Im Post-System-Prompt wΣhrend des Lesens neuer Nachrichten kann man:
- eine Nachricht wiederholen
- direkt darauf antworten
- eine neue Nachricht verschicken
- die Nachricht unverΣndert an jemand anderen weiterleiten
(die Nachricht bekommt dann einen entsprechenden Vermerk)
- die Nachricht gegen das L÷schen schⁿtzen
- die Nachricht downloaden mit einem Transfer-Protokoll
(falls Text, automatische Umlautwandlung gemΣ▀ eingestellten Umlauten)
- fortfahren
- abbrechen
Verwalter von Boards bzw. FileAreas
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Zu allen Boards/FileAreas kann der Sysop sogenannte Verwalter
einsetzen. Fⁿr diese Σndert sich zwar nicht die BenutzeroberflΣche,
aber sie erhalten mehr Systemzeit, neue Befehle und mehr Zugriffs-
Rechte. In 'ihrem' zugeteilten Board (bzw. FileArea) besitzen sie
praktisch alle Rechte eines Sysops.
Verwalter k÷nnen eingesetzt werden, um bestehende Daten zu pflegen
(read & write), eingehende Daten auszuwerten (write only) oder selbst
Daten exklusiv zur Verfⁿgung zu stellen (read only).
Wer gerne ein Board oder eine FileArea ⁿbernehmen m÷chte (fⁿr welchen
Zweck auch immer), kann dies beim Sysop beantragen.
Fⁿr ein Board (bzw. eine FileArea) k÷nnen mehrere Verwalter gleichzeitig
eingesetzt werden.
Der Fullscreen-Editor (EazyMACS, kurz : EMAX)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Diese Art von Editor ist sicherlich bereits von anderen Computersystemen
bekannt und steht hier in einer 'abgespeckten' Version zur Verfⁿgung, um
Texte schnell und komfortabel eingeben zu k÷nnen.
Der Editor ist von der Geschwindigkeit her allen bekannten Editoren weit
ⁿberlegen, da er die Palette der VT-Codes (VT = Vax Terminal) voll
aussch÷pft und gezielt einsetzt. ▄berflⁿssige Codes werden vermieden.
Terminal-Programme mit unvollstΣndiger (oder schlechter) VT-Emulation
k÷nnten hier Probleme haben. Mit den gΣngigen Programmen diverser
Rechner-Typen gibt es jedoch keinerlei Probleme. EazyBBS wurde in dieser
Beziehung sorgfΣltig getestet.
Der Befehlssatz ist zur Zeit auf das 'GebrΣuchlichste' beschrΣnkt:
(wer meint, er brauche stΣndig Multiple-Search-Repeat-Replace-With-Free-,
Beer-And-Sex, der sollte sich ⁿberlegen, ob er nicht dem falschen Hobby
nachgeht :-)
Eine Hilfe mit allen zugΣnglichen Funktionen ist im Editor selbst
eingebaut. Wie man sie abruft (2mal CTRL-V) wird stΣndig im Editor
(letzte Zeile) angezeigt.
Insert-Mode sowie Word-Wrap sind stΣndig eingeschaltet.
Der Befehlssatz wird auf entsprechenden Benutzer-Wunsch erweitert!
Bei Kommentaren auf Mitteilungen bzw. Antworten auf pers÷nliche
Nachrichten kann das Original eingebunden werden.
Bei Nutzung der Include-M÷glichkeit sollte man diese Zitate (Quotes)
sinnvoll in seinen Text (als Lesehilfe) integrieren und ggf. unwichtige
Passagen l÷schen. Zitat und eigenen Text sollte man stets durch eine
Leerzeile trennen.
Zu viele/lange Includes ermⁿden beim Lesen, wirken extrem st÷rend und
verbrauchen wertvollen Speicherplatz. Includes dienen dazu, den 'Faden'
beim Lesen nicht zu verlieren und sollten gΣnzlich weggelassen werden,
wenn das Thema (Subject) der Mitteilung/Nachricht bereits aussagekrΣtig
genug ist.
Das System-Prompt
~~~~~~~~~~~~~~~~~
Jeder Benutzer kann sich sein pers÷nliches System-Prompt erstellen.
Alle m÷glichen Zeichen sind erlaubt sowieso einige Sonderzeichen.
NΣheres dazu mit den Kommandos "help edit user" und "edit user".
Es wird empfohlen, zumindest die Sequenz "%a%b" in sein Prompt zu
integrieren, da es andernfalls unm÷glich ist, seine aktuelle Position
im System zu lokalisieren, auf die sich die meisten Befehle beziehen.
Diese Unwissenheit kann Σu▀erst unangenehme Folgen haben!
Command Line Interpreter (Kommando-Zeile)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht zu verwechseln mit dem CLI, das es in EazyBBS auch noch gibt :-)
Bei der Kommando-Eingabe stehen neben den Editier-Funktionen
CURSOR LEFT/RIGHT noch einige CTRL-Codes zur Verfⁿgung:
(teilweise belegt analog zum FullScreen-Editor)
CTRL-A - Sprung zum Anfang der Zeile
CTRL-E - Sprung zum Ende der Zeile
CTRL-L/R - Neuaufbau (Refresh) der Zeile
CTRL-K - L÷schen ab Cursorposition bis Zeilenende
CTRL-X - L÷schen der gesamten Eingabezeile
CTRL-G - Glocke, die auch der Sysop h÷rt
CTRL-D/DEL - Zeichen unter dem Cursor l÷schen (Rest nachziehen)
BACKSPACE - Zeichen links vom Cursor l÷schen (Rest nachziehen)
Desweiteren wird mit CURSOR UP/DOWN die History-Funktion (bis zu 20
EintrΣge) aktiviert. Fⁿr jedes System (bbs,files,post) werden getrennte
History-Listen verwaltet.
Unterstⁿtzung von VT/ANSI-Codes und sogenannten User-Variablen
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Um die VT/ANSI-Emulation voll ausnutzen zu k÷nnen, mu▀ man mit dem
Befehl "edit user" die fⁿr sich passende Emulation auswΣhlen.
(siehe auch "help edit user")
Fast ⁿberall, wo man etwas einzugeben hat, was andere spΣter irgendwie zu
lesen kriegen, kann man VT/ANSI-Sequenzen einbauen.
Auch alle System-Texte k÷nnen vom Sysop auf diese Weise 'aufgepeppt'
werden. (allein dazu war es ursprⁿnglich gedacht :-)
Da es nicht klug ist, dem Benutzer 'freie Hand' bei der Benutzung solcher
mΣchtigen Codes zu geben, mⁿssen sie in codierter Form eingegeben werden,
um Mi▀brauch zu vermeiden. Eingeleitet werden sie durch einen Backslash
"\\", auf welchen eine Nummer oder ein Buchstabe (Gro▀-/Kleinschreibung!)
folgt :
\\ - genau, der Backslash selbst
0 - alle bisher gesetzten VT/ANSI-Codes wieder zurⁿcknehmen
1 - Fettschrift
2 - Unterstreichen
4 - Invers
Farben k÷nnen Textstellen am eindrucksvollsten hervorheben, jedoch mu▀
man bedenken, da▀ nicht jedes Terminalprogramm Farben darstellen kann
(nur Monochrom-Mode) oder der Benutzer einfach keine Farben wⁿnscht.
Geschickterweise kombiniert man Farben daher mit den oben genannten
Attributen.
Schriftfarbe:
3 - Farbe #0 (Standard-Farbe des Hintergrunds, z.B. BLAU beim Amiga)
5 - Farbe #1 (Standard-Farbe fⁿr Zeichen, z.B. WEISS beim Amiga)
6 - Farbe #2 (nΣchste Farbe der Palette, z.B. SCHWARZ beim Amiga)
7 - Farbe #3 (wiederum nΣchste Farbe, z.B. ROT/ORANGE beim Amiga)
Hintergrundfarbe:
/ - Farbe #0 (Standard-Farbe des Hintergrunds, z.B. BLAU beim Amiga)
! - Farbe #1 (Standard-Farbe fⁿr Zeichen, z.B. WEISS beim Amiga)
8 - Farbe #2 (nΣchste Farbe der Palette, z.B. SCHWARZ beim Amiga)
9 - Farbe #3 (wiederum nΣchste Farbe, z.B. ROT/ORANGE beim Amiga)
Und nun Codes, die immer verschieden sind, weil sie erst ihren Wert
zugewiesen kriegen, wenn ein Benutzer sie angezeigt bekommt. Sie beziehen
sich immer auf die Daten dieses gerade aktiven Benutzers (und nicht
dessen, der sie ursprⁿnglich eingegeben hat):
B - BPS-Rate der aktuellen Verbindung
C - Anzahl seiner Anrufe gesamt
c - Anzahl seiner Anrufe am heutigen Tag
D - Anzahl seiner Downloads
d - Anzahl der gedownloadeten Kilobytes (kB)
E - seine Terminal-Emulation
F - freier Platz fⁿr Uploads im File-System
G - Gesamtzeit pro Tag
H - seine Screen-H÷he in 'Zeilen pro Bildschirm' (lines per screen,lps)
L - Datum seines letzten Logins
l - sein gewΣhlte Sprache
M - Anzahl der von ihm geschriebenen Mitteilungen
P - seine eingestelltes File-Transfer-Protokoll
p - Nummer des (EazyBBS-) Ports
R - seine Restzeit fⁿr den heutigen Tag
r - Upload/Download Ratio
T - aktuelles Datum & Uhrzeit
t - die Timeout-Zeit (so lange kann man keine Taste drⁿcken)
U - Anzahl seiner Uploads
u - Anzahl der geuploadeten Kilobytes (kB)
X - seine eingestellte Umlaut-Wandlung
n - Name der Mailbox
N - Name des gerade aktiven Benutzers
(bitte sehr sparsam benutzen!)
SΣmtliche VT/ANSI-Attribute werden (sofern gesetzt) automatisch am
Zeilenende deaktiviert. Man kann sich daher oftmals das "\\0" sparen.
Alle Attribute k÷nnen beliebig kombiniert werden und 'kleben' am Cursor.
Sie bleiben erhalten bis zum Zeilenende oder der Sequenz "\\0".
Ausnahme : Sollten beim Setzen der Attribute die Farbe des Vordergrunds
und des Hintergrund dieselbe sein, wird automatisch ein '\\0'
ausgefⁿhrt. Unsichtbare Schrift ist dadurch nicht m÷glich.
Ausgabe-Kontrolle (Flow-Control)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Abgesehen von der Mailbox-eigenen Kontrolle der Bildschirmausgabe durch
Seitentrennung (Pager 'More') oder Eingabemasken, bietet das System noch
einige zusΣtzliche M÷glichkeiten,die ⁿber die CTRL-Taste erreichbar sind:
CTRL-S Anhalten der ▄bertragung (nach der normalen Timeout-Zeit
wird sie automatisch fortgesetzt)
CTRL-Q Fortfahren nach einem Stop durch CTRL-S
CTRL-X Abbruch der Ausgabe (Texte, Listen etc.)
CTRL-C dto.
WΣhrend der mailboxinterne "Pager" sein Prompt ("\4\1--More--\0")
anzeigt, stehen folgende Kommandos zur Verfⁿgung:
CTRL-X Abbruch der Ausgabe (Texte, Listen etc.)
CTRL-C Deaktivierung des Pagers, Ausgabe erfolgt 'non-stop'
Jede andere Eingabe setzt die Ausgabe um eine Bildschirmseite fort.
Umlaute
~~~~~~~
Die Zeiten von 7-Bit-ASCII sind vorbei, und Umlaute sind lΣngst Standard
geworden. Fⁿr Umlaute gibt es zwar eine einheitliche Norm (ISO-8859-1),
doch au▀er Commodore-Amiga scheint sie kaum ein Hersteller unterstⁿtzen
zu wollen. EazyBBS ist flexibel und kann sich an die veralteteten
Standards anderer gΣngiger Rechner (Atari, IBM, Spectrum, Acorn, Mac
sowie DIN und 7-Bit-ASCII) anpassen.
Bei der normalen Textausgabe werden alle Umlaute gemΣ▀ den Einstellungen
("edit user") gewandelt. Getrennt davon kann man auch einstellen, fⁿr
welchen Rechnertyp die Umlaute gewandelt werden sollen, wenn man Texte
mit einem Transfer-Protokoll up-/downloadet; es kann ja vorkommen, da▀
ein Benutzer mit einem IBM-Kompatiblen in der Mailbox arbeitet, jedoch
die Texte fⁿr seinen Amiga benutzen m÷chte.
Pattern-Matching
~~~~~~~~~~~~~~~~
Diverse Befehle erlauben die Angabe von sogenannten Patterns.
Das sind spezielle Zeichenfolgen, die stellvertretend fⁿr eine ganze
Reihe von Zeichenfolgen stehen. Dieses Pattern-Matching basiert auf
dem Pattern-Matching-Mechanismus des AmigaOS, das gewisse ─hnlichkeit
mit dem von Unix und MSDOS hat.
Besonders wichtig sind die zwei Buchstaben '?' und '*',
die stellvertretend fⁿr ganz bestimmte Zeichenfolgen stehen:
? : einzelner Buchstabe
z.B. "t?t" pa▀t auf "txt", "ttt", "tut" etc.
* : beliebig viele Buchstaben (auch keine)
z.B. "t*t" pa▀t auf "txt", "test", "tt" etc.
Trotzdem sind aber weit raffinierte Patterns m÷glich.
Es folgt ein Auszug aus der Betriebssystemdokumentation des AmigaOS.
The patterns are fairly extensive, and approximate some of the ability
of Unix/grep "regular expression" patterns. Here are the available
tokens:
? Matches a single character.
# Matches the following expression 0 or more times.
(ab|cd) Matches any one of the items seperated by '|'.
~ Negates the following expression. It matches all strings
that do not match the expression (aka ~(foo) matches all
strings that are not exactly "foo").
[abc] Character class: matches any of the characters in the class.
[~bc] Character class: matches any of the characters not in the
class.
a-z Character range (only within character classes).
% Matches 0 characters always (useful in "(foo|bar|%)").
* Synonym for "#?", not available by default in 2.0. Available
as an option that can be turned on.
"Expression" in the above table means either a single character
(ex: "#?"), or an alternation (ex: "#(ab|cd|ef)"), or a character
class (ex: "#[a-zA-Z]").
Die Kommando-Syntax
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Aufrufparamenter aller Befehle werden in einer EBNF-Σhnlichen
Sprache beschrieben, wie sie in vielen Dokumentationen fⁿr Software
Anwendung findet. Es bedeutet:
X - Der Term X mu▀ unverΣndert (direkt) ⁿbernommen werden.
X Y - Sowohl X als auch Y mⁿssen direkt ⁿbernommen werden.
Reihenfolge wichtig. Keiner von beiden darf fehlen.
Getrennt wird durch ein oder mehr Leerzeichen.
X | Y - Entweder X oder Y ist zu verwenden. Keinesfalls beides.
[ X ] - X kann (mu▀ jedoch nicht) verwendet werden. (optional)
{ X } - X kann (mu▀ jedoch nicht) mehrere Male verwendet werden.
< X > - X ist nicht direkt zu ⁿbernehmen, sondern ein aus dem
Kontext hervorgehender Begriff mu▀ eingesetzt werden, den
X zu umschreiben versucht.
Die Notation kann beinahe beliebig kombiert werden.
(z.B. [<X>] fⁿr eine optionale Umschreibung)
Unberⁿcksichtigt bleibt, da▀ die Terme X fast immer abgekⁿrzt
werden dⁿrfen. Stellenweise heben die Help-Texte dieses Feature
(unn÷tigerweise) hervor.
Nur dort, wo explizit darauf hingewiesen wird, dⁿrfen keine
Abkⁿrzungen verwendet werden.
Enthalten die Terme selbst Spaces, so ist der gesamte Term
in doppelte Anfⁿhrungsstriche zu setzen. (z.B. "Helmut Kohl")
Die abschlie▀enden Anfⁿhrungsstriche k÷nnen weggelassen werden.